Pressemitteilung: Neue Statistik der Ästhetisch-Plastischen Operationen 2015

Pressemitteilung
Gesundheit/Ästhetisch-Plastische Chirurgie :

Neue Statistik der Ästhetisch-Plastischen Operationen 2015
Fettabsaugung beliebteste Schönheits-OP in Deutschland, Lipofilling nimmt zu

Hamburg, 20. Mai 2016. Die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) stellt anlässlich ihrer Frühjahrstagung vom 19. bis 21. Mai in Hamburg die Operations- und Behandlungs-statistik für das Jahr 2015 vor. „Die ermittelten Eingriffszahlen zeigen, dass wir im Vergleich zum Vorjahr rund zehn Prozent mehr Operationen durchgeführt haben. Mit knapp 6.000 Fettabsaugungen insgesamt ist die Liposuktion die häufigste ästhetische Operation in Deutschland, dicht gefolgt von der Brustvergrößerung“, berichtet Prof. Dr. E. Magnus Noah, Präsident der VDÄPC. „Auffallend und sicherlich als Trend zu bewerten ist die signifikante Zunahme um 15 Prozent von Lipofilling, sowohl im Gesicht als auch am Körper.“ Auch minimal-invasive Eingriffe erfreuen sich wachsender Beliebtheit, so verzeichnen z. B. Behandlungen mit Botulinum Zuwächse um über 10 Prozent. „Unsere Zahlen zeigen, dass die Ästhetisch-Plastische Chirurgie inzwischen auch in Deutschland – ähnlich wie in den USA – zunehmend zur Selbstverständlichkeit wird“, meint Prof. Noah.

Die Operations- und Behandlungszahlen wurden durch eine gemeinsame Mitgliederbefragung der VDÄPC und der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) ermittelt. Die Beteiligung an der Befragung betrug 66 Prozent; die Zahlen wurden anschließend hochgerechnet.

Ästhetisch-Plastische Operationen
2015 wurden 43.287 ästhetisch-plastische Operationen durch die 125 aktiven Mitglieder der beiden Gesellschaften laut Hochrechnung durchgeführt. Im Vorjahr waren es 39.723. Dies bedeutet eine Zunahme von neun Prozent. Der Männeranteil unter den Patienten an den Operationen bleibt wie 2014 stabil bei rund 12 Prozent. Häufigster operativer Eingriff bei Frauen ist wie in den Vorjahren die Brustvergrößerung, vor der Fettabsaugung und der Oberlid-straffung. Bei den Männern gestaltet sich die Rangfolge so: Hier führt die Gynäkomastie, also die Entfernung der vergrößerten Brust, die Statistik an, gefolgt von der Fettabsaugung und der Oberlidstraffung. Die Haartransplanta-tion verzeichnet einen größeren Zuwachs und rückt auf Platz vier vor.

TOP 5 Operationen 2015

Top 5 Frauen

  1. Brustvergrößerung 5.869
  2. Fettabsaugung 4.938
  3. Oberlidstraffung 4.231
  4. Nasenplastik 2.461
  5. Bauchstraffung 2.187

Top 5 Männer

  1. Gynäkomastie 1.081
  2. Fettabsaugung 945
  3. Oberlidstraffung 910
  4. Haartransplantation 508
  5. Unterlidstraffung 497

Minimal-invasive Behandlungen
Bei den ästhetischen Behandlungen ergaben sich folgende Zahlen: Im Jahr 2015 gab es 42.758 minimal-invasive Eingriffe im Gesicht. In 2014 waren es 39.865. „Damit verzeichnen die minimal-invasiven Behandlungen in Deutschland wieder eine Zunahme von knapp acht Prozent“, konstatiert Prof. Noah. Ziemlich genau die Hälfte davon – also 21.003 – sind Behandlungen mit Botulinum gegen so genannte Mimikfalten. Damit bleibt die Anwendung von Botulinum die mit Abstand häufigste ästhetische Behandlung in Deutschland. Gefolgt von Faltenbehandlungen mit Hyaluronsäure, die 17.063 Mal durchgeführt wurden. Bei den minimal-invasiven Eingriffen beträgt die Männerquote knapp sechs Prozent.

Valide Zahlen
„Die Datenerhebung innerhalb der beiden einzigen deutschen Fachverbände für Ästhetisch-Plastische Chirurgie zeigt deutlich Trends und Tendenzen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie in Deutschland auf, da sie ausschließlich die Eingriffe von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie wiedergibt, die sich hauptsächlich mit Ästhetischer Chirurgie befassen“, resümiert der Präsident der VDÄPC Prof. Noah.

Herausgeber:
VDÄPC – Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen
Die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) ist die größte Fachgesellschaft Ästhetischer Chirurgen in Deutschland. Die Mitglieder der VDÄPC sind sowohl niedergelassene Ärzte, als auch Klinikärzte auf dem Fachgebiet Plastische und Ästhetische Chirurgie. Die Mitglieder der VDÄPC müssen sich über die Ausbildung zum Facharzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie hinaus kontinuierlich weiterbilden, um das fachliche Wissen und die praktischen Fertigkeiten auf einem konstant hohen und aktuellen Niveau zu halten.

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